Solingen liegt im Bergischen Land südwestlich von Wuppertal. Die Stadt erstreckt sich auf einer Fläche von etwas 89 km² und wird von der Wupper auf einer Länge von 26 Kilometern durchflossen. Höchster Punkt Solingens ist der Lichtturm mit 276 Metern über NN. Solingen ist in die fünf Stadtbezirke Gräfrath, Wald, (Solingen-)Mitte, Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid und Höhscheid/Burg eingeteilt.

Das Gebiet um Solingen im Bergischen Land war früher stark bewaldet, das eher unzugängliche Tal der Wupper erschwerte zudem die Besiedlung. Zur Zeit der Römer ist das Gebiet um Solingen daher wahrscheinlich noch unbesiedelt. An der Wupper entstand eine Wehrburg, die dem Bischof von Köln beistandspflichtig war. Von dem Grafengeschelcht Bergh, dass sich hier niederlässt, erhält das Bergische Land seinen Namen. Eine erste nachweisbare Kirche wird in Solingen um 1000 herum errichtet. 1133 wird am Stammsitz Altenberg der Bergher ein Zisterzienserkloster gegründet, nachdem die Bergher nach Burg (der heutige Stadtteil) gezogen sind, weil dies besser zu verteidigen war. Im Laufe der Zeit erhält Solingen Markt-, Stadt-, Zunft- und Manufakturrechte. Auf diesem Weg ist die Schmiedeindustrie hierher gekommen, die Solingen weltberühmt gemacht hat und der Stadt zum wirtschaftlichen Aufschwung verhilft. Um etwa 1420 wird Solingen erstmals als Stadt erwähnt, 1450 wird die Stadtbefestigung gebaut. 1581 wird die Stadt durch einen Brand fast vollständig zerstört. Die Industrialisierung hält auch in Einzug, 1867 wird die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1929 werden die Gemeinden und Städte Gräfrath, Höhscheid, Ohligs, Solingen und Wald zu der Stadt Solingen zusammengeschlossen. Im Zweiten Weltkrieg wird Solingen angegriffen und die Innenstadt von Bomben fast vollständig zerstört. Die Trümmer sind bis 1950 beseitigt und der Wiederaufbau beginnt.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die St. Clemenskirche, das Schloss Burg, die Müngstener Brücke mit einer Höhe von 107 Metern, die Kapelle St. Reinoldi in Rupelrath, der Turm der Walder Kirche, das Haus Kirschheide, der Wipperkotten und der historische Marktplatz von Gräfrath. Auch die in der Stadt angesiedelten Fabrikantenvillen aus dem 19. Jahrhundert und viele Mietshäuser aus der Gründerzeit sowie zum Teil jahrhundertealte bergische Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild.

* Złotoryja (Goldberg), Polen, seit 1955 * Gouda, Niederlande, seit 1957 * Chalon-sur-Saône, Frankreich, seit 1960 * Blyth, Großbritannien, seit 1962 * Jinotega, Nicaragua, seit 1985 * Ness Ziona, Israel, seit 1986 * Thiès, Senegal, seit 1990 * Aue, Sachsen, seit 1990